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Berlin: Neues Shoppingcenter in Marzahn soll Wege in die City ersparen

Einkaufen in der Innenstadt soll für die Marzahner ab Herbst 2002 kein Thema mehr sein. Ob dieser Wunsch der ECE Projektmanagement GmbH & Co KG tatsächlich in Erfüllung geht, wird sich zeigen.

Einkaufen in der Innenstadt soll für die Marzahner ab Herbst 2002 kein Thema mehr sein. Ob dieser Wunsch der ECE Projektmanagement GmbH & Co KG tatsächlich in Erfüllung geht, wird sich zeigen. Das Unternehmen will jedenfalls an der Märkischen Allee am Eingangsbereich zur Marzahner Promenade ein neues Einkaufszentrum errichten. "Dort werden qualitativ gute und spezialisierte Waren erhältlich sein, für die der Marzahner bislang in die Stadt fahren musste", sagte ECE-Objektentwickler Dieter Koschella. Dadurch unterscheide sich das neue Zentrum von den umliegenden Einkaufstempeln.

90 bis 100 Geschäfte sollen in dem modernen Bau entstehen. Neben hochwertigen Textilanbietern sollen sich dort verschiedenste Fachgeschäfte ansiedeln. Außerdem wird in den Einkaufs- und Dienstleistungskomplex ein Kaufhof-Warenhaus integriert. "Ungefähr 30 000 Quadratmeter Verkaufsfläche sind angedacht", sagte Koschella. Er ist davon überzeugt, dass sich dieser Standort zum Einkaufsmagneten des Bezirks entwickelt. Dafür spreche neben den "außergewöhnlich guten Angeboten auch die Architektur. Geplant ist eine lichtdurchflutete Passage mit einer riesigen Mall, die Platz zum Bummeln und Verweilen biete. Café und Restaurants werden integriert und auch ein Stadtplatz, auf dem sich ein Wochenmarkt etablieren könnte, ist vorgesehen.

Noch gibt es keine konkreten Vorstellungen, wie einmal die Fassade des Gebäudes aussehen soll. "Das werden wir in nächster Zeit gemeinsam mit den Verantwortlichen im Bezirk und den Bürgern entscheiden", sagte Koschella. Dazu gibt es dann extra einen Workshop. Die ECE, die in ganz Deutschland 60 Center betreibt, will in Marzahn rund 300 Millionen Mark investieren. Derzeit ist allerdings noch unklar, ob das Projekt vom Bezirk die nötige Zustimmung erhält. In den nächsten Wochen beraten Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung das vorliegende Grobkonzept. Erst wenn sich die Bezirksverordnetenversammlung dafür ausspricht, wird das Bezirksamt der Investorengemeinschaft den Zuschlag erteilen. Fragen nach der aktuellen Kaufkraftentwicklung in diesem Gebiet und der Abstimmung mit dem Fusionsbezirk müssten aus Sicht der Vorsitzenden des Stadtplanungsausschusses, Karin Portner (CDU), vorher noch geklärt werden. Der Bezirk hat seit Jahren die Absicht, das Areal an der Märkischen Allee umzugestalten. Ungeklärte Eigentumsverhältnisse und der Absprung mehrerer Investoren verzögerten das Vorhaben.

bey

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