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Neue Barrieren. Der Senat testet am Weihnachtsmarkt vor der Gedächtniskirche ein verbessertes Sicherheitskonzept.

© Fabrizio Bensch/Reuters

Neues Sicherheitskonzept für Weihnachtsmarkt: Sandsäcke vor der Gedächtniskirche

In diesem Jahr werden besondere Sicherheitsvorkehrungen für den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz getestet. Der Aufbau hat begonnen

Eine Woche vor Beginn des Weihnachtsmarktes an der Berliner Gedächtniskirche haben dort die Vorbereitungen für umfangreiche Absperrungen gegen Terroranschläge begonnen. Ein Stück der Kantstraße gegenüber dem Zoo-Palast wurde am Montag für die Anlieferung von Pollern, Metallsockeln und Sandsäcken gesperrt. Am späten Montagabend sollte der Aufbau der Absperrungen beginnen.

Vor zwei Jahren, am 19. Dezember 2016, war der Tunesier Anis Amri mit einem Lastwagen auf dem Weihnachtsmarkt in eine Menschenmenge gefahren. Bei dem bislang schwersten islamistischen Anschlag in Deutschland starben 12 Menschen, mehr als 70 wurden verletzt.

Ein Gabelstapler fährt mit Sicherheitsbarrieren über den Breitscheidplatz.
Ein Gabelstapler fährt mit Sicherheitsbarrieren über den Breitscheidplatz.

© Paul Zinken/dpa

In diesem Jahr werden auf den Straßen rund um den Breitscheidplatz schwere Metallpoller, Stahlgitterkörbe mit Sandsäcken sowie Stahl- und Betonsockel aufgestellt. Sie sollen Schutz gegen Anschläge mit Lastwagen bis zu einem Gewicht von 40 Tonnen liefern. Der Kauf der Sperrelemente und der Auf- und Abbau kosten das Land 2,5 Millionen Euro. Die Metallpoller und Betonsockel sollen in Zukunft wiederverwendet werden. Die Absperrung des Breitscheidplatzes ist auch ein Versuch, der Erkenntnisse für künftige Schutzmaßnahmen an anderen Plätzen und Straßen liefern soll.

Wegen der Sicherheitsvorkehrungen wird auch das erste Stück des Ku'damms in Richtung Charlottenburg für den Autoverkehr gesperrt. Der Weihnachtsmarkt wird am 26. November eröffnet. (dpa)

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