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Berlin: Neujahrsempfang: Verbände, Verbände ...

Früher, als Berlin noch West-Berlin hieß, war alles ganz einfach: Es gab die Hotel- und Gaststätteninnung, die alljährlich zum gemütlichen Neujahrsempfang einlud. Heute heißt sie Hotel- und Gaststättenverband, und ihr Neujahrsempfang ist zur Staatsangelegenheit geworden.

Früher, als Berlin noch West-Berlin hieß, war alles ganz einfach: Es gab die Hotel- und Gaststätteninnung, die alljährlich zum gemütlichen Neujahrsempfang einlud. Heute heißt sie Hotel- und Gaststättenverband, und ihr Neujahrsempfang ist zur Staatsangelegenheit geworden. Denn jetzt ist auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in Berlin ansässig, geleitet von Erich Kaub, der auch den Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft leitet, und dann gibt es auch noch den Hotelverband Berlin, dem Michael Zehden vorsteht ... Eindeutig ist die Sache hingegen bei Staatssekretär Siegmar Mosdorf vom Bundeswirtschaftsministerium. Er hielt die Hauptrede und machte damit indirekt deutlich, dass die ganze Sache den Lokalmatadoren praktisch entrissen ist. Gut, dass sich wenigstens alle einig sind: die Branche ist wichtig für den Arbeitsmarkt, Stimmung und Umsatz steigen, vor allem in Berlin. Auch das größte Problem, der katastrophale Mangel an Arbeitskräften, ist schnell benannt. Das Adlon kam damit zurecht, denn Mitarbeiter aus 45 Ländern trugen Häppchen und Getränke herum oder zeigten einfach nur symbolisch Flagge - passend zur Rede Kaubs: "Das Gastgewerbe hat kein Problem mit Ausländern, sondern ein gravierendes ohne".

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