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Neukölln: Anti-Alkohol-Kampagne in Neukölln

Mit eigens dafür geschulten Arbeitslosen möchte der Bezirk gegen den Verkauf von Alkohol an Minderjährige vorgehen. Das Projekt bietet acht Personen arbeit und ist vorerst auf zwei Jahre befristet.

Neukölln will den Zugang zu Alkohol für Kinder und Jugendliche erschweren. Mitarbeiter der "Kein Alkohol für Kinder Aktion" (Kafka) sollen ab kommenden Montag Tankstellen, Kioske und Supermärkte im Bezirk aufsuchen und die Verkäufer über die Gesetzeslage und die Gefahren des Alkoholkonsums aufklären. "Wir müssen die, die Alkohol verkaufen, für ihre Verantwortung sensibilisieren", sagte Gesundheitstadträtin Stefanie Vogelsang (CDU). Sie betonte, dass man eigentlich in der Erziehung und Aufklärung der Kinder ansetzen müsse. "Aber es wird dauern, bis man da einen Verhaltenswandel bewirkt." Deswegen soll Kafka kurzfristig den Zugang erschweren.

Die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin hat acht Langzeitarbeitslose für das Projekt geschult, darunter zwei Frauen. Das Jobcenter fördert sie mit einem Zuschuss von 75 Prozent. Sie sind fünf Tage die Woche im Einsatz und gehen in Zweier-Teams durch den Bezirk. Stellen sie Verstöße fest, muss weiterhin das Ordnungsamt eingreifen. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre befristet. (mj)

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