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Berlin: Neunjährige von Tram angefahren

Kind wurde lebensgefährlich verletzt

Mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen ist am Dienstagmorgen ein neunjähriges Mädchen in eine Klinik gekommen, nachdem sie von einer Straßenbahn in Oberschöneweide erfasst worden war. Das Kind wollte gegen 7.40 Uhr die Wilhelminenhofstraße überqueren. Nach ersten Erkenntnissen sei das Mädchen „vom Gehweg zwischen parkenden Autos auf die Fahrbahn gelaufen, ohne auf den Verkehr zu achten“, wie ein Polizeisprecher gestern sagte. Dabei wurde sie von einer Tram der Linie M 63 erfasst. Der 45-jährige Fahrer machte zwar noch eine Vollbremsung, konnte die Kollision aber nicht verhindern. Die Mutter des Mädchens soll ebenfalls am Unfallort gewesen sein. „Wir wissen aber nicht, ob sie das Kind begleitet hatte oder erst nach dem Unfall herbeigeeilt kam“, sagte der Sprecher. Die Wohnung soll sich in unmittelbarer Nähe befinden. Bis 9 Uhr war der Bereich während der Rettungsarbeiten gesperrt.

Erst am 7. Februar war eine 19-Jährige in der Mollstraße in Friedrichshain von einer Tram erfasst und getötet worden. Daraufhin hat die Polizei konkrete Konsequenzen gefordert: Die Bahnen müssten „auffälliger" werden, da Passanten sie oft nicht als Gefahr wahrnehmen. Eine andere Optik könne helfen, Unfälle zu vermeiden. Die Polizei schlug vor, die Straßenbahnen in grellem Orange oder mit einer Zick-Zack-Linie an der Front anzustreichen. Ein BVG-Sprecher erwiderte, die größte Überlebensgarantie sei die „Aufmerksamkeit im Verkehr“. Selbst eine andere Farbe der Tram könnte derartige Unfälle nicht verhindern. tabu

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