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Berlin: Newtons Witwe hat das letzte Wort

Wo der Fotograf sein Ehrengrab erhält, ist bald entschieden

Der tödlich verunglückte StarFotograf Helmut Newton (83) wird schon bald ein Ehrengrab in seiner Heimatstadt Berlin erhalten. Ein Freund der Witwe June sei in der Hauptstadt gewesen und habe sich verschiedene Friedhöfe angesehen, sagte Senatssprecher Michael Donnermeyer am Mittwoch. Zur Auswahl stehen der Waldfriedhof Zehlendorf, der Dorotheenstädtische Friedhof und der Friedhof an der Heerstraße, auf denen viele andere Prominente begraben sind.

Auf welchem der Friedhöfe der Ende Januar in den USA tödlich verunglückte Newton seine letzte Ruhestätte finden wird, liege nun bei der Witwe. „Wir warten mit großer Gelassenheit auf ihre Entscheidung“, sagte der Sprecher.

Der Dorotheenstädtische Friedhof in Mitte ist der bekannteste historische Friedhof Berlins. Hier finden sich die Gräber vieler bedeutender Persönlichkeiten der drei vergangenen Jahrhunderte wie der Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Johann Gottlieb Fichte, des Baumeisters Johann Gottfried Schadow sowie der Schriftsteller Heinrich Mann, Bertolt Brecht und Heiner Müller. Auf dem Zehlendorfer Waldfriedhof sind der frühere Bundeskanzler und SPD-Vorsitzende Willy Brandt und die Schauspielerin Hildegard Knef begraben. An der Heerstraße fand der Schauspieler Horst Buchholz seine letzte Ruhestätte. Newton war am 23. Januar in Hollywood im Alter von 83 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Newton hatte Berlin im vergangenen Oktober seine weltberühmte Fotosammlung als Dauerleihgabe vermacht. Die Ausstellung soll am 3. Juni in der ehemaligen Kunstbibliothek in der Charlottenburger Jebensstraße eröffnet werden. dpa

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