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Kreuzungsstation. Im Hauptbahnhof gab es Heiligabend einen Gottesdienst. Foto: dpa

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Berlin: Nicht nur in den Kirchen waren die Sitzplätze knapp

Berlin/Potsdam - Viele Gottesdienstbesucher fanden nur noch einen Stehplatz: Am Heiligen Abend waren Berlins Kirchen wieder einmal übervoll. Als um 17 Uhr Superintendent Carsten Bolz in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eine Christvesper feierte, saßen die Menschen auf den Stufen zur Empore und standen in den Gängen.

Berlin/Potsdam - Viele Gottesdienstbesucher fanden nur noch einen Stehplatz: Am Heiligen Abend waren Berlins Kirchen wieder einmal übervoll. Als um 17 Uhr Superintendent Carsten Bolz in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eine Christvesper feierte, saßen die Menschen auf den Stufen zur Empore und standen in den Gängen. Über 1300 Menschen drängten sich nach Angaben der stellvertretenden Pressesprecherin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Heike Krohn, in der vor kurzem 50 Jahre alt gewordenen Kirche, die normalerweise Platz für 800 Menschen bietet. Groß war auch das Interesse am Gottesdienst im Hauptbahnhof. Die Stadtmission hatte die Eingangshalle in eine Art Kathedrale verwandelt: Altar an der Rolltreppe und Sitzbänke unterm Weihnachtsbaum. Begleitet vom Geräusch der ein- und ausfahrenden Züge gab es die Predigt und weihnachtliche Musik.

Selbst im riesigen Dom reichte der Platz nicht für alle, die um 14 Uhr zur Christvesper mit Bischof Markus Dröge wollten: Einige Besucher mussten aus Sicherheitsgründen abgewiesen werden. „Alle Gemeinden, von denen wir es bislang wissen, haben gut 100 bis 150 Besucher mehr als im vergangenen Jahr gehabt“, sagte Krohn am zweiten Weihnachtsfeiertag. Das gelte auch für Potsdam und Görlitz, wo die Gottesdienste ebenfalls gut besucht gewesen seien.

Auch bei der katholischen Kirche gebe es „keinen Hinweis darauf, dass unsere Gottesdienste 2011 weniger besucht waren als im Vorjahr“, sagt Pressesprecher Stefan Förner. Im Gegenteil: Das erste Weihnachtsfest mit dem neuen Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki habe viele Besucher in die recht kleine Hedwigs-Kathedrale gelockt. „Für die Messe um 22 Uhr gab es schon um 21 Uhr keine Sitzplätze mehr“, sagt Förner. Viele Gottesdienstbesucher mussten stehen – selbst der neue Innensenator Frank Henkel (CDU) fand in der Kathedrale keinen Sitzplatz mehr. Benjamin Lassiwe

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