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Berlin: Noch 12 000 Wahlhelfer gesucht

Über das Europa-Parlament stimmen auch 100 000 Ausländer ab

Für die Europawahl am 13. Juni werden noch 12 000 Wahlhelfer gesucht. 10 000 Interessierte für die ehrenamtliche Aufgabe hätten sich bereits gemeldet, sagte gestern Landeswahlleiter Andreas Schmidt von Puskás. Sie erhalten für ihren Einsatz ein so genanntes Erfrischungsgeld in Höhe von 26 Euro (16 Euro für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes). Die 2582 Berliner Wahllokale haben von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Zudem gibt es 455 Briefwahlbezirke.

In Berlin sind insgesamt rund 2,5 Millionen Wahlberechtigte registriert. Dazu zählen auch 100 000 Bürger aus den 14 anderen EUStaaten und den zehn Beitrittsländern. Die größte Gruppe machen dabei die 30 000 Polen aus, die in der Stadt offiziell angemeldet sind. Die ausländischen Wahlberechtigten können in ihrer Heimat oder auf Antrag in Berlin ihre Stimmen abgeben. Die entsprechenden Informationen – auch in den Heimatsprachen – sollen ab Mitte April verschickt werden.

Allerdings war die Beteiligung der Ausländer an der letzten Europawahl 1999 eher gering. Nach Angaben des Landeswahlleiters hatten nur 4000 der hier lebenden Ausländer einen Antrag auf Wahl in Berlin gestellt. Aber auch die Deutschen waren bei der Abstimmung für Europa traditionell nicht besonders wahlfreudig. Die Beteiligung lag bei 39,9 Prozent, während 2002 bei der Bundestagswahl 77,6 Prozent und bei der Abgeordnetenhauswahl ein Jahr zuvor 68,1 Prozent an die Urnen gingen. sik

Informationen zur Europawahl:

www.statistik-berlin.de/wahlen

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