zum Hauptinhalt
Im Ernstfall gefährlich: Die Einsatzleiter von Berliner Feuerwehr und Flughafenfeuerwehr konnten sich bei der Notfallübung am 13.7. nicht absprechen.

© dpa

Notfallübung am Flughafen: Funk-Panne in Tegel hat Konsequenzen

Die Funkgeräte der Flughafenfeuerwehr werden mit digitalen Geräten aufgerüstet. Bei der Notfallübung am 13. Juli konnten die Einsatzleiter von Berliner Feuerwehr und der TXL-Feuerwehr nicht miteinander kommunizieren.

Die bei einer Notfallübung am Flughafen Tegel entdeckte Kommunikationspanne zwischen den Feuerwehren des Landes und des Flughafens hat Konsequenzen. Nach Angaben der Berliner Feuerwehr bekommt die TXL-Feuerwehr nun möglichst schnell ein digitales Funkgerät für den sogenannten BOS-Funk („Behördenfunk“). Bei der Übung am Wochenende war bemerkt worden, dass die Einsatzleiter der beiden Wehren nicht miteinander sprechen können. Denn die Berliner Feuerwehr funkt mittlerweile digital, der Flughafenwehr noch analog. Die Berliner Feuerwehr korrigierte unterdessen am Montag ihre Darstellung vom Wochenende, dass Werksfeuerwehren den digitalen BOS-Funk aus Prinzip nicht nutzen dürfen.

Digitalfunk wird Standard

Nach den bundeseinheitlichen BOS-Richtlinien erhalten neben Behörden und Hilfsorganisationen ausdrücklich auch Werksfeuerwehren Zugang zum neuen Netz. Bei der Übung am Sonnabend war ein Feuer im Terminal mit zahlreichen Verletzten simuliert worden.

Am neuen Hauptstadtflughafen BER und am alten Standort in Schönefeld ist der Digitalfunk für die Werksfeuerwehren nach Angaben des brandenburgischen Innenministeriums bereits Standard. Auch die Umlandgemeinden, die im Notfall auf dem Flughafengelände eingreifen, sind mit digitalen Funkgeräten ausgestattet. „In Schönefeld ist der BOS-Funk schon voll einsatzbar, er wurde getestet, alles ist komplett vorbereitet.“ In ganz Brandenburg ist das Digitalfunk-Netz bereits aufgebaut. Im kommenden Jahr sollen Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei auf digital umstellen.

Zur Startseite