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In Berlin werden Flüchtlinge in Sporthallen untergebracht, die zu Notquartieren umfunktioniert wurden.

© Julia Stratenschule/dpa

Notunterkünfte in Berlin: Sieben Sporthallen gesperrt für Flüchtlinge

Sieben Berliner Sporthallen wurden zu Notquartieren für Flüchtlinge umfunktioniert. Es könnten auch noch mehr werden, Ziel ist es aber, die Menschen schnellstmöglich in Erstaufnahmeeinrichtungen unterzubringen.

Sieben Berliner Sporthallen werden derzeit als Notunterkünfte für Flüchtlinge genutzt. Davon befinden sich jeweils zwei in Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf sowie jeweils eine in Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg und Reinickendorf, wie die Senatssozialverwaltung angab. Nach ihren Angaben auf eine Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus haben die Sporthallen eine Kapazität von insgesamt 1120 Betten.

Bei der Wahl war ein wichtiges Kriterium, dass dort möglichst kein Schulsport stattfindet, wie der Senat erklärte. Betroffene Sportvereine könnten eine Entschädigung beim Landesamt für Gesundheit und Soziales geltend machen. Bislang lägen aber keine solchen Anträge vor. Die Senatsverwaltung betonte, die Flüchtlinge sollten zu frühestmöglichen Zeitpunkten aus den Sporthallen in Erstaufnahmeeinrichtungen verlegt werden. Es sei aber nicht auszuschließen, dass eine Belegung weiterer Sporthallen erforderlich werde. Auch in Berlin steigt die Zahl der Flüchtlinge weiterhin an. Im Januar kamen mehr als 1500 Menschen, im Februar sind es bisher rund 1200. Das sind mehr als doppelt so viel wie Anfang vergangenen Jahres. (KNA)

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