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Das Gemälde „Portrait de jeune femme assise“ von Thomas Couture

© Ralf Hirschberger/dpa

NS-Raubkunst: Grütters gibt weiteres Bild aus Gurlitt-Nachlass an rechtmäßigen Erben zurück

Als fünftes Bild aus der Sammlung wird am Dienstag im Berliner Martin-Gropius-Bau ein Porträt des französischen Malers Thomas Couture zurückgegeben.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gibt ein weiteres Bild aus dem spektakulären „Kunstfund Gurlitt“ an die Erben des einstigen jüdischen Besitzers zurück. Das Frauenporträt des französischen Malers Thomas Couture (1815-1879) war bereits 2017 als Eigentum des hochrangigen jüdischen Politikers und Nazi-Gegners Georges Mandel identifiziert worden. Ein winziges repariertes Loch in der Leinwand hatte auf die Spur geführt.

An der Übergabe am Dienstag um 11 Uhr im Berliner Martin-Gropius-Bau nimmt auch ein Vertreter des Kunstmuseums Bern teil, das den Gurlitt-Nachlass geerbt hat. Es ist das fünfte Bild aus der Sammlung, das an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wird.

Das Gemälde heißt „Portrait de jeune femme assise“ (Porträt einer sitzenden jungen Frau). Die Lebensgefährtin des einstigen Besitzers Mandel hatte nach dem Krieg zu Protokoll gegeben, das Bild sei ihm gestohlen worden. Es habe auf der Brusthöhe der Frau einen kleinen Einriss gehabt. Damit konnten die Forscher es klar zuordnen. (dpa)

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