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Berlin: Nur jede vierte Schule barrierefrei

Berlin - Berlin ist weit davon entfernt, flächendeckend barrierefreie Schulen anbieten zu können. Bislang sind nur knapp zehn Prozent der Schulen rollstuhlgerecht ausgestattet, weitere 15 Prozent „größtenteils rollstuhlgerecht“.

Berlin - Berlin ist weit davon entfernt, flächendeckend barrierefreie Schulen anbieten zu können. Bislang sind nur knapp zehn Prozent der Schulen rollstuhlgerecht ausgestattet, weitere 15 Prozent „größtenteils rollstuhlgerecht“. Drei Viertel der 680 untersuchten Schulen fallen nicht unter diese beiden Kategorien, wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Regina Kittler (Linke) hervorgeht.

Angesichts der Pläne Berlins für eine Inklusion der Schüler mit Behinderungen sieht Kittler deshalb „großen Handlungsbedarf“. Und zwar nicht nur im Hinblick auf benötigte Baumaßnahmen. Vielmehr sei auch eine „Veränderung im Denken“ gefordert. Der Senat blende in der Beantwortung der Kleinen Anfrage nämlich aus, dass nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Seh- und Hörgeschädigte berücksichtigt werden müssten, wenn es um Barrierefreiheit gehe. Geplant ist, dass bis 2020 alle Schulen inklusiv arbeiten können. Laut Bildungs-Staatssekretär Mark Rackles (SPD) fließen die Mittel aus dem Schulanlagensanierungsprogramm überwiegend in Dächer, Fenster, Fassaden und Sanitäreinlagen, aber nicht in die Barrierefreiheit. Susanne Vieth-Entus

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