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Berlin: Oase für Warmduscher

Müggelheim (bey). Im dörflichen Müggelheim, am südöstlichen Zipfel Köpenicks, soll ein Erlebnisbad entstehen: die Müggel-Therme.

Müggelheim (bey). Im dörflichen Müggelheim, am südöstlichen Zipfel Köpenicks, soll ein Erlebnisbad entstehen: die Müggel-Therme. Zwei dort ansässige Geschäftsleute, Lothar Eschenbach und Peter Schwarz, haben die Idee für ein modernes Freizeitparadies schon seit Jahren. Doch erst jetzt fand sich ein passendes Grundstück. Es liegt im Gewerbegebiet an der Straße 635, nahe dem Müggelheimer Damm. "Wir wollen auf dem 36 000 Quadratmeter großen Areal ein Spaßbad errichten", sagt der 50-jährige Eschenbach. Bis zum Frühjahr produzierte dort eine Firma Betonteile. Auf dem Gelände sind nur noch Ruinen übrig geblieben. Eschenbach würde am liebsten schon im Januar die Abrissbagger anrollen lassen. Denn er hat nach eigenen Angaben schon einen Investor für das Projekt gefunden. Im März, glaubt er, könnte Baubeginn für das 50 Millionen-Mark-Bad sein. 14 Monate später, zum 1. Mai 2003, will die Entwicklungsgesellschaft Müggeltherme-Berlin Eröffnung feiern. Mehrere Rutschen soll es für Badelustige geben, einen Strömungskanal und ein Wellenbad. Um dieses Zentrum sollen sich gastronomische Angebote, ein Kinderbecken, Fitnessräume und ein Solebad gruppieren. Außerdem ist ein großes Saunadorf mit sieben verschiedenen Schwitz-Abteilungen geplant. Im Erlebnisbad wird es Tauchgrotten mit einer Tauchschule geben sowie eine Kunsteisbahn im Freien, die im Sommer für Skater umfunktioniert wird. "Zu den Attraktionen gehört eine Freikletterwand an und über einem separaten Schwimmbecken", sagt Eschenbach. Rund 1800 Quadratmeter Wasserfläche plant er.

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Zum modernen Komplex gehört auch eine Beachvolleyball-Anlage und ein 100-Betten-Hotel. Zwei mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerke sollen eine umweltbewusste Energieversorgung garantieren. "Chlor-Muffel können sich bei uns wohlfühlen", sagt Lothar Eschenbach. Denn die Müggeltherme erhalte eine Elektrolyse-Anlage, die mit Salz arbeite. Das Bezirksamt steht dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber. "Ich bin von dem Projekt sehr angetan", sagt Oliver Scholz (CDU), Stadtrat für Stadtgestaltung. Bis zum Jahresende sollen die Voraussetzungen für das Aufstellen eines Bebauungsplanes geschaffen sein. Der Politiker ist davon überzeugt, dass Berlin neben dem "blub" in Neukölln noch ein zweites Erlebnisbad verträgt.

bey

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