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ÖPNV: Verdi droht mit BVG-Streiks zum Wochenende

Die Dienstleistungsgewerkschaft will am Samstag den BVG-Verkehr ganztägig lahmlegen. Laut Verdi fordern die knapp 12.000 Beschäftigen der Berliner Verkehrsbetriebe und ihr Tochterunternehmen mehr Lohn.

Bisher ist nur eine Drohung für einen Warnstreik der BVG, doch sollte bis Donnerstagabend kein Angebot des kommunalen Arbeitgeberverbandes vorliegen, will die Tarifkommission über einen Streik entscheiden. Das bestätigte Gewerkschaftssekretär Frank Bäsler im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Falls es zu einem Ausstand kommen sollte, würden am Samstag keine BVG-Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen fahren, ergänzte Bäsler. Dieser könnte mit einem Angebot verhindert werden, Verdi wäre zu sofortigen Verhandlungen bereit.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 11.500 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe und ihr Tochterunternehmen Berlin Transport acht Prozent mehr Lohn und Gehalt. Das würde laut Verdi-Angaben ein Plus von 250 Euro brutto sein. Die Verhandlungen dürften sich allerdings schwierig gestalten, denn die BVG ist mit rund 750 Millionen Euro verschuldet. Zwar sichert ein langfristiger Vertrag mit dem Senat dem Unternehmen ein Betriebsmonopol bis 2020, das Land kann seine Zuschüsse in Höhe von 250 Millionen Euro jedoch kürzen, sollte es zu Betriebsausfällen in Folge eines Streiks kommen, bestätigte Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. (nal)

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