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Berlin: Ohne Risiken geht nichts mehr

Themen – Trends – Termine Neuer Aspen-Vorstand provoziert zum Einstand

Bela singt kostenlos. Heute Abend gibt der „Ärzte“-Schlagzeuger Bela B. ein kostenloses Überraschungskonzert im Rahmen der „O2-Music-Flash“-Reihe. Einlass ist ab 20 Uhr im E-Werk, Wilhelmstraße 43 in Mitte. sel

Konzert für Kinder. Am 17. und 18. Dezember finden die nächsten Termine von „Erzählmusik“, der Konzertreihe für Kinder an der Staatsoper, statt. Titel diesmal: „Papa Haydns kleine Tierschau – wie eine Giraffe klingt“. Am Sonntag um 11 und 15 Uhr, am Montag um 10 Uhr. Infos unter 20 35 45 55 oder im Internet: www.staatsoper-berlin.de. sel

Unsere Stars. „Das ist Berlin: Eine Stadt und ihre Stars“ heißt ein Buch von Birgit Wetzig-Zalkind – ein Wegweiser zu den Wohnorten berühmter Berliner Filmprominenz vergangener Jahrzehnte. Daraus hat die Autorin jetzt ein gleich betiteltes Hörbuch gemacht, eine Doppel-CD, auf der sie und die Moderatorin Julia Nogli zwölf Berliner PromiGeschichten vorlesen. Man kann die beiden auch live hören, an diesem Mittwoch, 20 Uhr, im Grünen Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz sowie am 17. Dezember, 11 Uhr, im Laden von „Berlin Story“, Unter den Linden 40, vorgetragen von den beiden Frauen. ac

Harte Arbeit reicht nicht mehr aus, um in einer globalen Gesellschaft zu überleben. Dringend notwendig ist zusätzlich die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Um diesen Gedanken ging es im Antrittsvortrag von Leonhard Fischer mit dem Titel „Die Philosophie des Risikos“. Der Vorsitzende der Winterthur Versicherungen bildet zusammen mit dem US-Unternehmer Ronald Lauder den neuen Vorstand des Aspen Instituts. Fischer galt in Managerkreisen als eine Art Wunderkind, weil er schon in sehr jungen Jahren Vorstandsvorsitzender wurde, aber, wie er im Capital Club erzählte, als solcher dann auch sehr jung wieder gefeuert wurde. Menschen wachsen seiner Beobachtung nach mit Risiken, wie sie zum Beispiel der Erwerb von Eigentum bildet. Je mehr Geld einer habe, desto leichter gehe er Risiken ein, deshalb müsse zum Beispiel Steuerpolitik risikofördernd gestaltet werden, also nicht per Abschreibung Verluste fördern, sondern Investitionen. Man solle nur Risiken eingehen, wenn man einen klaren Nutzen ziehen kann, müsse Mut und Disziplin einsetzen und die Erkenntnis, dass man Glück braucht.

Die interessiert lauschenden Zuhörer, darunter Ex-US-Botschafter John Kornblum und Grünen-Parteichef Reinhard Bütikofer hatten in der von Jeff Gedmin moderierten Diskussion noch viele Fragen zu dem Thema. Nachdem Fischer bekannt hatte, ein Konservativer zu sein, zog Bütikofer nach und sagte, als Ökologe sei man immer konservativ. Wie man sicherstellen könne, dass Menschen eine zweite Chance bekommen, wenn sie mit einem Risiko scheitern, wollte er von Fischer wissen. Garantien könne es nirgends geben, lautete die Antwort. Allerdings sei es leichter, zweite Chancen zu bieten bei einem deregulierten, liberalen Arbeitsmarkt. Bi

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