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Berlin: Ohne Socken in Lederschuhen

Der Hunger des Kinos auf Geschichten ist unersättlich. Nicht immer fallen den Studios neue in hinreichender Zahl ein, da müssen sie sich eben aus Bewährtem bedienen, drehen Erfolgsfilme einfach noch einmal neu oder plündern andere Kulturbereiche, das Fernsehen beispielsweise.

Der Hunger des Kinos auf Geschichten ist unersättlich. Nicht immer fallen den Studios neue in hinreichender Zahl ein, da müssen sie sich eben aus Bewährtem bedienen, drehen Erfolgsfilme einfach noch einmal neu oder plündern andere Kulturbereiche, das Fernsehen beispielsweise. Klassiker wie „Mit Schirm, Charme und Melone“ oder „Starsky & Hutch“, „Drei Engel für Charlie“ mussten schon dran glauben, nun wurde „Miami Vice“ auf die Leinwand gehoben. Unvergessen sind noch immer die Abenteuer von Sonny Crockett (Don Johnson) und Ricardo Tubbs (Philip Michael Thomas), legendär auch ihr Einfluss auf die Männermode der achtziger Jahre: Armani-Jacke zu weißem T-Shirt oder Lederslipper ohne Socken, dazu Ray-Ban-Sonnenbrillen und Sportwagen made in Italy. Kinoersatz für die Altstars wurde jetzt in Colin Farrell und Jamie Foxx gefunden, gemeinsam mit Filmpartnerin Gong Li und Regisseur Michael Mann stellen sie am Sonnabend in einer Pressekonferenz und Interviewrunden im Adlon der Presse ihren Film vor. Der Regisseur war erst vor zwei Jahren hier, präsentierte mit Tom Cruise „Collateral“, Foxx folgte wenig später mit „Ray“. Gong Li schließlich war im Jahr 2000 Vorsitzende der Berlinale-Jury. 1988 hatte ihr Film „Rotes Kornfeld“ den Goldenen Bären bekommen. ac

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