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Berlin: Ohne Sumpf

Die Staatskunst Helmut Kohls ist uns anlässlich der Veröffentlichung seiner Erinnerungen wieder sehr nahe gerückt. Da hatten wir einen, der das diplomatische Gras wachsen hörte wie kein zweiter und sogar bei der Auswahl der Bäume rund um das Kanzleramt immer das weltpolitische große Ganze im Auge hatte.

Die Staatskunst Helmut Kohls ist uns anlässlich der Veröffentlichung seiner Erinnerungen wieder sehr nahe gerückt. Da hatten wir einen, der das diplomatische Gras wachsen hörte wie kein zweiter und sogar bei der Auswahl der Bäume rund um das Kanzleramt immer das weltpolitische große Ganze im Auge hatte. Persönlich, so hören wir jetzt, hat er sich seinerzeit gegen die Anpflanzung deutscher Eichen gestemmt, weil er die zu nationalistisch fand. Amerikanische Sumpfeichen passten im Prinzip besser. Aber der Name! Sumpf, das mochte Kohl auch nicht. So geschah es, dass die Sumpf-Eiche aus politischen Gründen in Spree-Eiche umbenannt wurde. Ob sie das in Amerika auch schon wissen? Notfalls können sie den Baum ja rückbenennen, in Kohl-Eiche. Oder auch Helmutbaum.

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