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Berlin: Olympia 2000: Mit Trillerpfeife für Franzi

Die Trillerpfeife gehört zur Grundausstattung. Ohne sie hat die Mission des Präsidenten in Sydney wenig Sinn.

Die Trillerpfeife gehört zur Grundausstattung. Ohne sie hat die Mission des Präsidenten in Sydney wenig Sinn. "Anfeuern gehört dazu, ich bin sehr emotional", sagt Klaus-Jürgen Jahn, der Präsident des SC Berlin. Elf Sportler seines Vereins sind bei den Olympischen Spielen dabei, zwei weitere bei den Paralympics. Mit Bleistift hat Jahn in seinem Terminkalender den Olympia-Zeitplan der SCB-Leute notiert, um den Überblick zu behalten zwischen den Terminen von Franziska van Almsick und Andreas Wecker und all den anderen.

Über Handy wird er sich bei ihnen melden und ihnen sagen, wo er sitzt bei den Wettkämpfen, damit sie zu ihm hochgucken und er ihnen zuwinken oder -nicken kann. "Sie wissen, ihr Präsident hat sich auf den Weg gemacht, um eine schützende Hand über sie zu halten und sie seelisch anzuspornen", sagt Jahn. Nur: Die Trillerpfeife darf er nicht immer benutzen. Beim Turnen zum Beispiel muss Ruhe herrschen.

Der 65-Jährige finanziert die Reise aus eigener Tasche. Sein Hotelzimmer ist auf der MS Deutschland, das - vom Nationalen Olympischen Komitee gechartert - im Hafen von Sydney liegt. Jahn fliegt mit SCB-Geschäftsführer Rainer Hägeholz und einem Vereinssponsor nach Australien. Für Andreas Wecker sind es die dritten Olympischen Spiele, für Jahn die ersten. Sein Medaillentipp: Zweimal Gold und dreimal Silber - für den SC Berlin.

ru

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