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Berlin: Olympischer Zwist

Hamburg erwartet Konkurrenzkampf mit Berlin

Berlin will die Olympischen Spiele, Hamburg auch. „Berlin steht bereit“, hatte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Eröffnung des neuen Olympiastadions erklärt und damit in der CDUregierten Hansestadt Nervosität ausgelöst. Nun stellt sich Hamburg auf einen Konkurrenzkampf ein. „Nimmt Berlin Hamburg die Olympia-Chance?“, titelte gestern das „Hamburger Abendblatt“. Bernd Reinert, Chef der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft, kündigte an, die Hansestadt werde im Fall des Falles an einer Olympiabewerbung festhalten: „Hamburg sollte am Ball bleiben, unabhängig davon, was Berlin ankündigt oder nicht.“ Den Berlin-Bonus, den es nach der Vereinigung für die Olympiabewerbung 2000 gegeben habe, könne es diesmal nicht geben: „Berlin muss sich der Konkurrenz stellen wie alle anderen Metropolen auch.“ Hamburgs Regierungssprecher Christian Schnee: „Hamburg ist eine Großstadt, die jederzeit jede sportliche Großveranstaltung austragen kann. Wenn sich das Nationale Olympische Komitee entschließen sollte, erneut anzutreten, kann man nur wünschen, dass sich eine Stadt findet, deren Bewerbung von der Begeisterung der Bevölkerung getragen wird.“ Jürgen Schmidt von der Hamburger SPD warnte: „Wir müssen aufpassen, dass wir beim Rennen um den Zuschlag schnell aus den Startblöcken kommen. Dass Berlin mit dem Olympiastadion jetzt in die Offensive geht, ist verständlich. Aber ein einziges hochmodernes Stadion ersetzt kein ausgereiftes Konzept.“ gb

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