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Opern-Premiere: Bauaufsicht gibt Admiralspalast frei

Die Wiederaufführung der "Dreigroschenoper" im Berliner Admiralspalast kann stattfinden. Damit geht in der legendären Kultur- und Vergnügungsstätte nach fast zehn Jahren Leerstand am Freitag endlich wieder der Vorhang auf.

Berlin - Am Freitag um 20 Uhr eröffnet in Berlin-Mitte der restaurierte Admiralspalast mit einer Inszenierung von Bertolt Brechts "Dreigroschenoper" in der Regie von Klaus Maria Brandauer. Auf der Besetzungsliste von Brandauers privater Theaterproduktion finden sich neben Schauspielneulingen wie dem Sänger der Punkrock-Band Tote Hosen, Campino, auch gestandene Mimen wie Katrin Sass und Gottfried John. Erst am Donnerstag war das Theater von den Baubehörden für den Spielbetrieb freigegeben worden. Die wichtigsten Mängel, die noch am Dienstag beanstandet worden waren, seien behoben.

Der Aufführungsort ist nur einen Steinwurf entfernt vom Berliner Ensemble, dem Theater, das Brecht einst selbst gegründet und die "Dreigroschenoper" 1928 uraufgeführt hat. Am 14. August 1956 starb der Dichter und Theatermann Bertolt Brecht. Wie kaum ein anderer Künstler hat er in Berlin seine Spuren hinterlassen. Er gründete zusammen mit Ehefrau Helene Weigel das Berliner Ensemble (BE) am Schiffbauerdamm, heute geleitet von der Theaterlegende Claus Peymann.

Im Anschluss an die "Dreigroschenoper" bittet der Grandseigneur der leichten Unterhaltung, Johannes Heesters, ab 24 Uhr zum Konzert. Der 102-Jährige hatte bereits als junger Sänger und Schauspieler in den 20er Jahren das Publikum im Admiralspalast unterhalten. (tso/ddp)

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