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Berlin: Opfer aus Berlin: Noch nicht identifiziert

Rund ein Drittel der vermutlich etwa 100 nach dem Anschlag in New York vermissten Deutschen lebte permanent in den USA. Davon geht das Auswärtige Amt aus.

Rund ein Drittel der vermutlich etwa 100 nach dem Anschlag in New York vermissten Deutschen lebte permanent in den USA. Davon geht das Auswärtige Amt aus. Es hatte, wie berichtet, am Mittwoch eine Liste veröffentlicht, auf der nach Bundesländern geordnet insgesamt 73 Vermisste aufgeführt waren. Von diesen war auch gestern noch unklar, wer sich als Tourist oder Geschäftsreisender in New York aufhielt. Auch zu den sechs vermutlichen Opfern, die der Liste zufolge aus Berlin stammen, gab es gestern keine weiteren Angaben.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Umfrage: Haben Sie Angst vor den Folgen des Attentats? Fotos: Die Ereignisse seit dem 11. September in Bildern Fahndung: Der Stand der Ermittlungen Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, die am Vortag veröffentlichte Liste sei vorwiegend nach Hinweisen von Anrufern zusammengestellt worden, von denen sich Freunde und Verwandte in den USA aufhielten und von denen bekannt war, dass diese sich am Vormittag des 11. Septembers entweder im oder in der Nähe des World Trade Centers aufhielten.

Auch gestern wurden weder Namen noch Alter der Vermissten genannt. Es hieß lediglich, dass unter den bisher geborgenen und identifizierten Todesopfern kein Deutscher sei. Allerdings wurde eine bei dem Anschlag verletzte deutsche Frau in einer Klinik ausfindig gemacht. Vier Deutsche starben in den zum Absturz gebrachten Flugzeugen.

Gleichzeitig werde ständig daran gearbeitet, die Liste zu komplettieren. Der Sprecher bat Angehörige von bisher als vermisst geltenden Personen, sich erneut zu melden, sobald sie Kontakt zu ihren Freunden und Angehörigen bekommen haben. Angehörige, die wegen Vermisstenfällen in die USA reisen, werden gebeten, Vergleichs-Material für eine Gen-Analyse mitzunehmen, um eine Identifizierung zu erleichtern.

weso

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