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Orkan-Entwarnung: Berliner kommen glimpflich davon

Entwarnung für Berlin: Sturm "Emma" zieht sich zurück. Einige Bäume und Dachziegel fielen dem Orkan zum Opfer. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. In Brandenburg schnitt "Emma" Hunderte zeitweise von der Stromversorgung ab.

Die Region Berlin-Brandenburg ist von den befürchteten Schäden durch das Sturmtief "Emma" weitgehend verschont geblieben. Die Berliner Feuerwehr musste bis zum Nachmittag 42 mal ausrücken, sagte ein Sprecher. In 15 Fällen rückten die Einsatzkräfte aus, um umgestürzte Bäume oder abgeknickte Äste zu beseitigen. 22 Mal müssten sie weggewehte Bauteile sichern. Die meisten Einsätze wurden im Südosten der Stadt registriert. Verletzt wurde niemand.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Vormittag die Unwetterwetterwarnung mit orkanartigen Böen für die Region Berlin-Brandenburg aufgehoben. Zu rechnen sei aber weiterhin mit schweren Sturmböen, wie der DWD mitteilte. Die Orkanwarnung hatte für Berlin sowie alle 14 Kreise und die 4 Kreisfreien Städte in Brandenburg gegolten.

Stromausfall in Brandenburg

Im Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg gab es bis 15 Uhr nur vereinzelt Behinderungen. Auf den Berliner Flughäfen wurden einige Flüge gestrichen. Auch kam es zu Verspätungen. Grund seien witterungsbedingte Beeinträchtigungen auf anderen Airports, sagte ein Sprecher.

In Brandenburg hat das Sturmtief "Emma" am Samstag 700 Brandenburger Kunden der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) von der Stromversorgung abgeschnitten. Betroffen waren die Südbrandenburger Kreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße, teilte ein Firmensprecher mit.

Sturm erreicht 115 Stundenkilometer

Nach Angaben des privaten Wetterdienstes MC Wetter wurde bis zum Nachmittag die höchste Windgeschwindigkeit in der Region am Flughafen Schönefeld mit 115 Stundenkilometern gemessen. Das Hauptsturmfeld wurde in Berlin und Brandenburg nach den Worten des Meteorologen Frank Brennecke zudem erst in der zweiten Tageshälfte erwartet. Er riet den Menschen in der Region weiter zur Vorsicht. Erst im Laufe der Nacht sei mit einem Abflauen des Sturms zu rechnen.

Deutschlandweit hatte Sturmtief "Emma" mit Orkanböen, Hagel, Schnee und Regen schwere Schäden und starke Verkehrsbeeinträchtigungen verursacht. Zwei Menschen starben. (ut/ddp)

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