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Berlin: Orthopäden und Chirurgen führen Beschwerdeliste an Patienten unzufrieden mit Behandlung und Kommunikation

Über Chirurgen, Orthopäden und Gynäkologen beschweren sich Patienten besonders häufig. Das bestätigten am Freitag die AOK und die Berliner Ärztekammer.

Über Chirurgen, Orthopäden und Gynäkologen beschweren sich Patienten besonders häufig. Das bestätigten am Freitag die AOK und die Berliner Ärztekammer. Deren Sprecherin Sybille Golkowski betonte, es gehe bei den Beschwerden nicht nur um vermutete Behandlungsfehler, sondern auch um Kommunikationsprobleme, beispielsweise auch Ärger über zu langes Warten auf Gutachten. Nach den Erkenntnissen der Ärztekammer steigt zwar die Zahl der von Patienten gemeldeten Verdachtsfälle, nicht aber die wirkliche Zahl von Behandlungsfehlern. Die Kammer erwartet, dass es noch mehr Beschwerden geben wird, wenn alle Krankenhäuser, wie geplant, ab 2004 pauschal pro Diagnose und nicht pro Behandlungstag bezahlt werden. Dann könne der Zeitdruck wachsen und für Gespräche mit Patienten noch weniger Zeit vorhanden sein.

Wie berichtet, fühlen sich immer mehr Patienten schlecht behandelt. „Die Patientenunzufriedenheit wächst,“ sagte Sybille Golkowski. Von den gemeldeten Verdachtsfällen auf Behandlungsfehler erwiesen sich zwischen 14 und 17 Prozent als begründet.

Viel Unzufriedenheit registriert auch die Barmer Ersatzkasse. Sie hat deshalb eine Broschüre über den „Umgang mit Behandlungsfehlern“ herausgegeben.C.v.L.

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