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Berlin: Palast bis zum Abriss begehrt

Auf die Terrakotta-Armee soll die Staatsoper folgen

„Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sagte gestern Helmut John vom Bundesvermögensamt, das den Palast der Republik an die Ausstellung chinesischer TerrakottaKrieger vergeben hat. Der Verein Zwischenpalastnutzung sei nicht berücksichtigt worden, weil er das Haus exklusiv habe nutzen wollen und „nicht zu Potte gekommen“ sei.

Auch zur Überraschung von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hatte sich die Bundesbehörde für den Veranstalter „Terra Präsenta“ entschieden. Dessen Ausstellung soll vom 13. März bis Ende Juni im Foyer des Palastes gezeigt werden. John teilte mit, auch mit der Staatsoper sei für September ein Vorvertrag abgeschlossen worden. Anfang 2005 soll der Palast abgerissen werden.

Terra Präsenta habe sich angeboten und zahle dem Bund „Geld zur Deckung der Betriebskosten“. Der endgültige Mietvertrag sei aber mit der Baugenehmigung im Foyer des Palastes verbunden. Bislang gebe es nur Vorverträge, sagte John. Mittes Baustadträtin Dorothee Dubrau (Grüne) sprach von einem unzureichenden Bauantrag und von einer „langen Liste der Bauaufsicht“, die noch abgearbeitet werden müsse. C. v. L.

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