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Berlin: Palast der Republik: Feuer nach einer Stunde gelöscht

Im asbestverseuchten Palast der Republik ist am Freitagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Es brannte auf dem südlichen Dachaufbau des Gebäudes, an der Seite zur Spree.

Im asbestverseuchten Palast der Republik ist am Freitagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Es brannte auf dem südlichen Dachaufbau des Gebäudes, an der Seite zur Spree. Die Feuerwehr rückte nach der Alarmierung um 15.51 Uhr mit sechs Staffeln und mehreren Spezialfahrzeugen zum Schlossplatz aus. Der Brand im obersten Geschoss war gegen 17.30 Uhr unter Kontrolle, es qualmte aber weiter durch das Dach durch. Menschen waren nicht in Gefahr. Auch für die Umwelt bestehe keine Gefahr, sagte ein Polizeisprecher. Vermutlich hatten Arbeiter mit einem Trennschleifer eine Holzverkleidung entzündet.

Nach Angaben von Feuerwehrchef Broemme arbeiteten fünf Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten in dem Palast. Sie trugen Schutzanzüge. Insgesamt waren mehr als 100 Feuerwehrleute mit Spezialgerät und Sonderfahrzeugen vor Ort. Der von dem Feuer betroffene Bereich sei "völlig asbestverseucht", was die Löscharbeiten erschwere. Feuerwehrleute versuchten, die Flammen wegen des Asbests in dem Haus mit möglichst wenig Wasser zu löschen. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass größere Mengen von Löschwasser zusammen mit Asbest ins Freie oder ins Grundwasser gelangen könnten.

Die Feuerwehr richtete wegen des gesundheitsschädlichen Stoffes eine Dekontaminationsschleuse für die Einsatzkräfte ein. Falls die Schutzanzüge asbestbelastet sein sollten, so könnten diese gereinigt werden, sagte Broemme.

Seit 1990 ist der Palast der Republik wegen Asbestverseuchung geschlossen. Derzeit wird der Asbest beseitigt, das kostet 100 Millionen Mark.

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