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Berlin: Pankow: Löcher im Stundenplan gestopft

Gute Nachrichten kommen aus den Schulen, die neuerdings einen Teil ihrer Personalmittel selbst verwalten. In den ersten Fällen konnte bereits Stundenausfall verhindert werden, weil die Schulleiter auf die Schnelle Vertretungskräfte organisierten.

Gute Nachrichten kommen aus den Schulen, die neuerdings einen Teil ihrer Personalmittel selbst verwalten. In den ersten Fällen konnte bereits Stundenausfall verhindert werden, weil die Schulleiter auf die Schnelle Vertretungskräfte organisierten. Jüngstes Beispiel, das Rosa-Luxemburg-Gymnasium in Pankow: Dort war jetzt eine Lehrkraft wegen Herzinfarkts ausgefallen. Eine Fachvertretung für den Philosophieunterricht gab es an der Schule nicht. Gestern nun trat eine junge Lehrerin ihren Dienst an, die im Mai, nach dem zweiten Staatsexamen, arbeitslos geworden war. "Sie ist froh, dass sie erste Berufserfahrungen sammeln kann, und die Schüler müssen nicht um ihr Abitur bangen", berichtet der hoch erfreute Schulleiter Ralf Treptow. Und die erkrankte Lehrkraft sei auch erleichtert, dass sie nachher nicht nur mit dem Stopfen der Stofflücken beschäftigt sein werde.

Wie berichtet nehmen acht Schulen, darunter sechs Oberstufenzentren, an dem neuen Modellversuch zur Personalkostenbudgetierung teil. Sie erhalten zwei Prozent weniger Lehrkräfte als ihnen zustehen. Diese Personalmittel können sie im Laufe des Jahres für Vertretungskräfte verwenden. Dies können auch pensionierte Lehrer sein oder Spezialisten ohne pädagogische Ausbildung. Ein Vorteil ist, dass die Schulleiter gezielt für das Fach einstellen können, das sie gerade brauchen. Sonst müssen sie den Unterricht mit oftmals fachfremden Pädagogen ihrer Schule bestreiten oder Monate lang auf Neueinstellungen warten.

sve

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