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Pankow: Marsch für die Moschee

Am Neubau einer Moschee in Pankow scheiden sich weiter die Geister. Nach vielen Märschen gegen das Gotteshaus wollen nun die Befürworter auf die Straße gehen.

Berlin - Im Streit um den Neubau einer Moschee im Berliner Stadtteil Pankow-Heinersdorf will ein Bündnis an diesem Mittwoch für den Bau demonstrieren. Dabei soll «Stimmungsmache gegen Menschen islamischen Glaubens widersprochen werden», teilte die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) am Dienstag mit. Bei vielen Anwohnern stößt das Projekt auf Widerstand. Bereits im Mai hatten mehrere hundert Menschen gegen den Bau der Moschee demonstriert. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde hat angekündigt, in dieser Woche einen Bauantrag für die erste Moschee im Ostteil der Stadt zu stellen. Laut Bezirksamtsangaben liegt er noch nicht vor.

Die muslimische Gemeinde aus Berlin-Reinickendorf hatte in der Tiniusstraße ein Industriegelände gekauft und will darauf nun ein Gemeindezentrum und eine zweistöckige Moschee mit einem 12 Meter hohen Minarett errichten. Die gegen den Moscheebau gerichtete «Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger» wolle ein im April zurückgewiesenes Bürgerbegehren geändert nochmals einreichen, teilte der Vorsitzende von Berlin-Pankow, René Stadtkewitz, mit. Beim ersten Anlauf hatte sich eine Ablehnung aus formalen Gründen angedeutet. Der Verfassungsschutz hält die Gemeinde für nicht extremistisch. (tso/dpa)

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