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Pankows Schwarzbau: Fassade wird vergoldet

Im Pankower Fassadenstreit gibt es eine Lösung: Bis Ende September sollen goldene und silberne Bleche die Front des Geschäftshauses am Garbatyplatz aufhellen.

Variante 2/B hat das Bezirksamt Pankow überzeugt. Langgestreckte Dreiecke, so genannte Lisenen, in Silber und Gold sollen den „Schwarzbau“ am Pankower Garbátyplatz aufhellen, zumindest an der zentralen Front, die wie eine Brücke zwei Kopfbauten verbindet. Bis Ende September sollen die Lisenen angebracht sein, stellt Pankows Baustadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) in Aussicht.
Die schwarze Fassade hatte in Pankow Verärgerung ausgelöst, besonders bei Kirchner. Er habe sich „furchtbar aufgeregt“, sagte er im Januar dieser Zeitung. Die stumpfe schwarze Fassade habe bei der Präsentation des Bauvorhabens noch ganz anders ausgesehen. Kirchner kündigte ein Bußgeld von 50 000 Euro an, sollte die Fassade nicht zurückgebaut werden.

Viele Monate sind ins Land gegangen, das Gebäude ist längst bezogen, die Fassade sieht immer noch so aus wie im Januar. Es habe Verzögerungen gegeben, sagt Kirchner, hinter den Kulissen wurde verhandelt. Vor wenigen Tagen habe man die vorgeschlagenen Lisenen „bemustert“ und für gut befunden. Sie bestehen aus „silber- und golfarbenem Aluminiumlochblech“, erklärt der Bauherr „Merz Objektbau“ aus Aalen. Der Platz direkt gegenüber dem S- und U-Bahnhof Pankow war bislang nicht bebaut. Auch deswegen fiel der Neubau bei vielen in Ungnade. Eingezogen sind inzwischen Geschäfte, ein Supermarkt und Arztpraxen.

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