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Vielleicht bald stolze Eltern? Das Pinguinpaar Skipper und Ping.

© Karl Broeseke/Zoo Berlin /dpa

Papa, Papa, Pinguinkind: Schwule Pinguine adoptieren Ei

Im Berliner Zoo haben zwei homosexuelle Königspinguine ein Ei adoptiert. Schon vorher hatten sie versucht Fische oder Steine auszubrüten.

Regenbogenfamilien gibt es häufig im Tierreich - und vielleicht auch bald bei den Königspinguinen im Berliner Zoo. Ein schwules Pinguinpaar hat ein Ei adoptiert, das die Mutter vernachlässigt hatte. Schon häufiger hatte die namenlose 24-jährige Pinguindame Eier gelegt, die sie nicht ausbrütete.

Darum jubelten Tierpfleger nun Skipper und Ping, zwei zehnjährigen Pinguinen im besten Alter, das Ei unter. Sie legten einem von ihnen das Ei an die Fußspitze, die beiden kümmerten sich sofort. Seit dem 11. Juli brüten sie nun abwechselnd. Dabei legen Königspinguine ein Ei auf ihre Füße und stülpen eine Bauchfalte darüber.

„Dies ist unser erster Versuch bei unseren Königspinguinen ein gleichgeschlechtliches Paar ein Ei ausbrüten zu lassen“, sagt eine Sprecherin. In anderen Zoos habe man allerdings bereits gute Erfahrungen mit Adoptiveltern gemacht. Sofern das Ei befruchtet sein sollte, was der Zoo nicht wissen könne, würde innerhalb von 55 Tagen ein Jungtier schlüpfen. Anfang September könnte es also so weit sein. Falls das Ei nicht befruchtet ist, beenden die Tiere ihre Brut nach dieser Zeit auch von allein.

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An fehlenden Brutkompetenzen sollte es aber nicht liegen. Denn Skipper und Ping haben offenbar einen großen Kinderwunsch: Schon mehrfach sollen sie in der Vergangenheit versucht haben, Fische oder Steine auszubrüten. Und laut Zoo kümmern sich die beiden auch vorbildlich um ihr Ei.

Anima Müller

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