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Berlin: Papageno-Grundschule darf in Altbau bleiben

Mitte. Der Umzug der Papageno-Grundschule in einen nahe gelegenen Plattenbau ist vorerst abgewendet.

Mitte. Der Umzug der Papageno-Grundschule in einen nahe gelegenen Plattenbau ist vorerst abgewendet. Das Bezirksamt will die Angelegenheit in den kommenden Wochen erneut prüfen. Das Gebäude, in dem die Schule bislang untergebracht war, ist stark sanierungsbedürftig. 2,25 Millionen Euro hat das Amt bislang dafür veranschlagt. Toiletten, Heizung und Fußböden müssen dringend erneuert werden. Die Sanierung des Plattenbaus, der bislang von einer Gehörlösen–Schule genutzt wird, die in den Sommerferien nach Friedrichshain umzieht, soll dagegen nur 748 000 Euro kosten.

Stadtrat Dirk Lamprecht, zuständig für Wirtschaft und Immobilien, hält das vorgelegte Gutachten zu den Sanierungskosten der musikbetonten Schule für nicht stichhaltig. Im Laufe der kommenden Woche will das Amt eine neue detaillierte Auflistung vorlegen. Den zuständigen Bauleiter hat Lamprecht inzwischen aus seinem Posten entlassen. Gleichzeitig lässt Lamprecht überprüfen, ob die Auftragsvergabe an die Baufirma korrekt war. Zudem wird disziplinarrechtlich untersucht, ob Bezirksamtsmitarbeiter eventuell schuldhaft gehandelt haben.

Schüler, Eltern und Lehrer hatten sich heftig gegen den Umzug gewehrt.

„Wir sind auch bereit, kleinere Brötchen zu backen“, sagt Schulleiterin Stemmler angesichts der knappen Mittel. Nur etwa 350 000 Euro stehen für die Sanierung der Schulen im Bezirk zur Verfügung. Ein Minimalkonzept zur Sanierung der Schule haben die Eltern schon erarbeitet. In der nächsten Woche soll es dem Ausschuss vorgelegt werden. Im Mai wird die BVV endgültig über den Umzug der Papageno-Grundschule entscheiden. akl

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