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Berlin: Parken für Anwohner bald billiger

In gebührenpflichtigen Parkzonen sollen Anwohner in Zukunft weniger zahlen müssen. Darin sind sich die Verkehrsexperten der Koalitionsparteien SPD und Linke einig.

In gebührenpflichtigen Parkzonen sollen Anwohner in Zukunft weniger zahlen müssen. Darin sind sich die Verkehrsexperten der Koalitionsparteien SPD und Linke einig. Mit dabei sind auch die Grünen, die sich bisher beim Parken meist für höhere Gebühren eingesetzt haben. Mit der Senkung der Gebühren wollen die Befürworter die Akzeptanz von Anwohnern für neue Parkraumbewirtschaftungszonen erhöhen. In Charlottenburg-Wilmersdorf hatten sich Anwohner mit einem Bürgerbegehren erfolgreich gegen weitere gebührenpflichtige Bereiche gewehrt, in Mitte steht ein solches Verfahren bevor.

Nach den bisherigen Plänen könnte die Anwohnergebühr von 30,70 Euro im Jahr auf 20 Euro sinken; sie würde dann dem heutigen Verwaltungsaufwand entsprechen, heißt es. Die Vignette für zwei Jahre könnte statt 51,50 Euro nur noch 30 Euro kosten. Zusätzlich soll es Tagesgutscheine für Besucher geben, die damit gratis parken können. Die Grünen schlagen vor, dass es auch möglich sein soll, über die Gratistageskarten hinaus weitere kaufen zu können. SPD, Linke und die Grünen wollen einen solchen Antrag gemeinsam im Abgeordnetenhaus stellen. Auch in der Stadtentwicklungsverwaltung gibt es bereits Überlegungen, die Anwohnergebühren zu senken.

Zudem schlagen die Grünen vor, verstärkt reines Anwohnerparken anzubieten. Damit würden die Chancen steigen, stets einen Parkplatz zu finden. Mit dem Kauf der Vignette ist keine Garantie auf einen Stellplatz verbunden; Anwohner sind damit nur davon befreit, sich einen Parkschein aus den Automaten ziehen zu müssen.

Wenn alles klappt, könnten die neuen Gebühren im Sommer kommen. kt

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