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Berlin: Parkhaus kassiert per Handy

Berlin - Das Mobiltelefon gilt als Zahlungsmittel der Zukunft. In Spandau gibt es jetzt Berlins erstes Parkhaus, in dem die Gebühren mit dem Handy bezahlt werden können.

Berlin - Das Mobiltelefon gilt als Zahlungsmittel der Zukunft. In Spandau gibt es jetzt Berlins erstes Parkhaus, in dem die Gebühren mit dem Handy bezahlt werden können. Für Mobilfunknutzer mit einer SMS-Flatrate entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Die Spandau Arcaden an der Klosterstraße mit ihren knapp 1800 Parkhausplätzen haben das neue System eingeführt. Es stammt von der bayerischen Firma Sunhill Technologies und funktioniert in der Fläche bereits bei der Parkraumbewirtschaftung in Pankow. Jetzt wurde mit dem Parkhaus-Systemhersteller Scheidt & Bachmann eine Lösung für Stellplätze mit Ausfahrtschranke gefunden. Anders als beim klassischen Handyparken ist keine Anmeldung erforderlich. Der Autofahrer schickt einfach seine Parkscheinnummer per SMS an die angegebene Rufnummer. Binnen weniger Sekunden fragt das System in knapp 50 Arbeitsschritten die Parkdauer ab, checkt beim Mobilfunkanbieter, ob die Bezahlung gesichert ist, informiert die Schranken über die Freigabe und bestätigt diese dem Nutzer per Rück-SMS. 15 Minuten bleiben dann bis zur Ausfahrt, wo der Schrankenautomat den Parkschein als bezahlt erkennt. Die Gebühr wird dann mit der Handyrechnung oder von der Prepaid-Karte abgebucht.

In München, wo das erste Parkhaus mit dem neuen System steht, nutzen bereits bis zu zehn Prozent der Autofahrer das Verfahren, so Sunhill-Chef Christoph Schwarzmichel. Künftig soll es noch einfacher werden. Geplant ist, die Parkscheine mit einem QR-Code zu versehen, der mit einem Smartphone gescannt werden kann. Gearbeitet wird auch an der Einbindung der Geschäfte, die Kunden eine Freiparkzeit gewähren. Schon bald sollen die Kassen dies direkt ans System melden. Die Systemkosten trägt das Shopping-Center als Kundenservice. Gemeinsam mit einer 24-Stunden-Flatrate von 2,50 Euro sieht Center-Manager Bernd Muchow darin auch einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung für den benachbarten Bahnhof und die Spandauer Altstadt.Rainer W. During

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