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Berlin: Partymacher Cookie wieder da

„Zwischen 20 und 22 Uhr kommen die Leute, und dann machen wir die Tür dicht.“ Nicht gerade eine bescheidene Prognose für den ersten Abend, einer vor zehn Minuten eröffneten Bar.

„Zwischen 20 und 22 Uhr kommen die Leute, und dann machen wir die Tür dicht.“ Nicht gerade eine bescheidene Prognose für den ersten Abend, einer vor zehn Minuten eröffneten Bar. Aber da der Gastgeber Heinz Gindullis ist, allgemein nur als „Cookie“ bekannt, wird es schon hinhauen. Schon seit Wochen geht das Gerücht in Berlin herum: „Cookie macht eine neue Bar auf.“ Mehr als ein Jahr ist es her, dass sein Club schließen musste, jetzt ist es soweit: Das siebte Cookies wurde eröffnet. So typisch nach einem „Cookie-Ort“ sieht das Ganze allerdings nicht aus: Keine Mischung aus schick und trashig, zwar wird schnell noch ein bisschen Dreck weggefegt, aber sonst keine Spur von Unperfektem.

Das mag daran liegen, dass das „Stripes“, wie das neue „Cookies“ eigentlich heißt, zusammen mit Adidas geplant und finanziert wurde. Mehrere Monate hatte Cookie Zeit, zusammen mit seiner Freundin, einer Architektin, die blauen, dick gepolsterten Sitzkojen, die langen Bänke auf einem Holzpodest und die weiße Lackbar für den Raum zu entwerfen, der direkt über dem Adidas-Originals-Laden in der Münzstraße in Mitte liegt. Natürlich gibt es einen nahe liegenden Grund für die Kooperation: die WM. Noch sieht das „Stripes“ aus wie ein Designerwohnzimmer, ab 9. Juni soll man von überall im Raum auf Leinwänden Spiele live verfolgen können. Vielleicht ist bis dahin aus dem „nur leichten Fußballfan“, wie Cookie sich selbst nennt, ja ein glühender geworden – der WM wird er in seiner Bar auf jeden Fall nicht entkommen. gth

Bis Ende Juli, Dienstag bis Sonnabend von 18 bis 2 Uhr, während der WM täglich von 14 bis 2 Uhr.

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