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Berlin feiert durch - und das seit 70 Jahren. Es war ein Christdemokrat, der das Ende der Sperrstunde durchsetzte.

© imago/Stock

Partymetropole Berlin: Hoch die Tassen auf die CDU!

Vor 70 Jahren wurde die Sperrstunde in Berlin abgeschafft - die vielleicht größte Kulturleistung der CDU für die Freiheit dieser Stadt. Eine Glosse.

Berlins Christdemokraten haben es nicht leicht. Rechts pöbelt die AfD, links strotzt die verbreitete Überzeugung, dass alles, was nach wertkonservativ oder wirtschaftsliberal riecht, nicht wirklich zu dieser Stadt passt, in der zwischen Freiheit und Sozialismus kaum noch jemand einen Widerspruch erkennen mag. Wie erhält man sich in einem solchen politischen Ambiente das positive Lebensgefühl, wie wahrt man Optimismus, Euphorie und Zukunftsdurst?

Na klar: in der Kneipe! Fast hätten wir vergessen, dass Berlins Unique Selling Point, die Partymetropole, die niemals schläft, eine Erfindung der CDU ist. Am Freitag hat Christian Goiny, medienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, an die Abschaffung der Sperrstunde vor 70 Jahren erinnert. Die geht nämlich auf einen der ihren zurück. Der Legende nach stand am Anfang ein nächtliches Trinkgelage.

Die Freiheit, die Nächte durchzumachen

Der Mitbegründer der Gaststätten-Innung Heinz Zellermayer, später 20 Jahre lang CDU-Abgeordneter, soll im Juni 1949 mit einer Flasche Whiskey zum amerikanischen Stadtkommandanten gezogen sein und General Frank Howley davon überzeugt haben, dass Freiheit und Demokratie am besten gedeihen, wenn die Leute die Nächte feucht-fröhlich durchmachen können. Wir müssen anerkennen: Es hat funktioniert. Hoch die Tassen auf die CDU!

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