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Berlin: PDS: Verschreckt die Partei Sponsoren?

Befürchtungen der CDU, das neue politische Gewicht der PDS würde die Wirtschaft verschrecken, sollen nun erstmals wahr geworden sein. Entsprechende Andeutungen machte gestern der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Dieter Hapel (CDU): "Mit Hinweis auf die politische Entwicklung in Berlin" hätten zwei "große Weltkonzerne" ihre Sponsorenzusage für das geplante Fest zum 50.

Befürchtungen der CDU, das neue politische Gewicht der PDS würde die Wirtschaft verschrecken, sollen nun erstmals wahr geworden sein. Entsprechende Andeutungen machte gestern der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Dieter Hapel (CDU): "Mit Hinweis auf die politische Entwicklung in Berlin" hätten zwei "große Weltkonzerne" ihre Sponsorenzusage für das geplante Fest zum 50. Geburtstag des Luftbrückendenkmals am 14. Juli zurückgezogen. Auf die Frage, ob damit die PDS-Unterstützung für die rot-grüne Koalition gemeint sei, sagte Hapel, dieser Interpretation wolle er nicht widersprechen. Um welche Firmen es sich handelt, sagte er nicht. Weil nicht genug Geld zusammenkommt, wird das Fest nicht stattfinden.

"Mir hat das keiner gesagt", sagte gestern hingegen der Geschäftsführer der Stiftung Luftbrückendank, Gerd Reese, der an der Organisation beteiligt ist. Ihm zufolge sind einfach nicht genügend Sponsoren zusammengekommen. "Nach dem heutigen Stand fehlen 50 000 Mark. Das können wir nicht verantworten". Hapel sagte, die potenziellen Sponsoren hätten die Äußerungen am Telefon gegenüber Mitarbeitern gemacht.

An dem Fest auf dem Platz der Luftbrücke mit Musikbühne und Ständen sollten unter anderem der AFN-Altstar Rick DeLyle und der frühere Rias-Reporter Jürgen Graf teilnehmen. Die Stiftung Luftbrückendank wird Reese zufolge trotz des gescheiterten Fests eine neue Infotafel am Luftbrückendenkmal aufstellen.

tob

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