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Am Sonntag wollen Neuköllner in der Friedelstraße zum Spaten greifen.

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Pflanzaktion: Neukölln greift am Sonntag zum Spaten

Eine Gruppe von Aktivisten und Anwohnern will einen Teil der Friedelstraße von ihrer Asphaltierung begrünen.

Ernst Friedel, ab 1872 Berliner Stadtrat, muss ein an Grünflächen sehr interessierter Mann gewesen sein. An der Entstehung des Kleinen Tiergartens war er beteiligt, ebenso am Viktoriapark und am Humboldthain. Insofern ist es nur folgerichtig, wenn sein Name im Gedächtnis der Stadt wieder mehr mit Laubbäumen gebracht wird. Seit 1895 gibt es im heutigen Neukölln die Friedelstraße, sie führt vom Maybachufer zur Urbanstraße.

Derzeit ist sie im nördlichsten Abschnitt, nahe des Landwehrkanals, aufgerissen: Die Pflastersteine sollen durch Asphalt ersetzt werden, aber bis es so weit ist, liegt der Berliner Boden blank – Ermunterung für jeden Baumfreund, zum Spaten zu greifen. Von denen gibt es, vor dem Hintergrund des Streits um den Hambacher Forst, derzeit eine ganze Menge.

Und so hat sich im Umfeld der Friedelstraße eine Gruppe von Aktivisten, Anwohnern, an Stadtplanung Interessierten zusammengefunden, um den nackten Boden ein wenig zu begrünen. Am Sonntag um 13 Uhr soll die Pflanzaktion starten. An Setzlingen hat es keinen Mangel: Einige Garteninitiativen seien beteiligt, so eine Sprecherin.

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