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Berlin: Phantombild soll zum Vergewaltiger führen

Polizei sucht Mann, der über 20 Sextaten in Tempelhof, Schöneberg und Neukölln begangen haben soll

Der Täter soll seit Dezember 2001 mehr als 20 Sexualstraftaten begangen haben – nun sucht die Polizei den Mann mit einem Phantombild.

Ihm wird vorgeworfen, am 16. Juni dieses Jahres gegen 14 Uhr eine 38Jährige auf der Besucher-Toilette eines Einkaufsmarktes am Tempelhofer Damm mit einer Waffe bedroht und vergewaltigt zu haben. „Erst durch langwierige Ermittlungen sahen wir eine Übereinstimmung zu anderen Taten“, sagt Oliver Knecht, Leiter der Inspektion für Sexualdelikte. In vielen Fällen sei es nur zu „Versuchshandlungen“, wie Knecht sagt, gekommen. Dadurch seien die Zusammenhänge erst nach und nach erkannt worden. Der Täter war in verschiedenen Bezirken aktiv, hauptsächlich in Tempelhof, Schöneberg und Neukölln aktiv. Bisher werden dem Gesuchten außer der „vollendeten Vergewaltigung“ noch eine „vollendete sexuelle Nötigung“ sowie exhibitionistische Handlungen und verbale sexuelle Attacken vorgeworfen. „In Grünanlagen, Parks, Treppenhäusern oder Aufzügen hat er seinen Opfern aufgelauert“, sagt Knecht. Genauere Angaben wollte der Inspektionsleiter nicht machen. Die im Einkaufszentrum vergewaltigte Frau beschrieb den Täter so: Deutscher, Mitte 20 bis Anfang 30 Jahre, 1,75 bis 1,80 Meter groß, schlank, blasser Teint. Er trug eine Wollmütze. Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 4664-327356 entgegen. Nach Polizeiangaben besteht kein Zusammenhang zu dem ebenfalls per Phantombild gesuchten Sexualtäter, der – wie berichtet – im September eine Elfjährige in der Wustrower Straße (Hellersdorf) missbrauchte. Er soll höchstwahrscheinlich auch die Serie von Sex-Taten Ende vergangenen Jahres in Marzahn-Hellersdorf begangen haben. Etwa 50 Hinweise seien dazu eingegangen, eine konkrete Spur gibt es aber noch nicht. tabu

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