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Der französische Botschafter in Berlin, Philippe Etienne, ist jetzt diplomatischer Berater des französischen Präsidenten Emmanuel Macron

© AFP

Philippe Etienne wechselt nach Paris: Frankreichs Botschafter verabschiedet

Außenminister Sigmar Gabriel, sein Vorgänger im Amt Joschka Fischer und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller verabschiedeten Philippe Etienne.

So schnell kann’s gehen. Morgens noch Botschafter, abends schon im Flieger nach Paris als außenpolitischer Berater des neuen Präsidenten. Immerhin konnte Philippe Etienne zwei Wochen später noch einmal zurück kehren, um sich von vielen Freunden zu verabschieden, die er in seiner Amtszeit als Botschafter Frankreichs in Berlin gefunden hatte. Für eine lange Rede war er zu gerührt, dankte den Kollegen mit Nuntius Nikola Eterovic an der Spitze für die wunderbare diplomatische Gemeinschaft in Berlin, die er „sehr, sehr geschätzt“ habe.

Außenminister Sigmar Gabriel fand dann mehr Worte, um den Ausnahme-Diplomaten zu verabschieden. Eigentlich, so sagte er, müsste jeder der anwesenden Gäste ans Mikrofon treten, um in jeweils zwei Sätzen zu sagen, was er an Etienne als Mensch, als Patriot, als Europäer und als Freund Deutschlands besonders geschätzt habe. In seiner neuen Funktion symbolisiere Etienne auch eine Brücke in die Zukunft. Und darum gehe es in einem wohl nur kleinen Zeitfenster nun vor allem, Europa zukunftsfest zu machen. An den Regierenden Bürgermeister Michael Müller gewandt, sagte er: „Eigentlich müssten wir ihm eine Schallplatte schenken: Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin.“

Unter anderem Gesundheitsminister Hermann Gröhe, Gesine Schwan und Joschka Fischer waren zum Abschied gekommen. Bereits am Morgen hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Diplomaten das Große Verdienstkreuz mit Stern verliehen.

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