zum Hauptinhalt

Berlin: Physik zum Mitmachen

Das Museum Extavium zieht in den Filmpark.

Potsdam - Wenn Axel Werner die goldene Regel der Mechanik erklärt - also das Verhältnis zwischen Arbeit, Kraft und Strecke - hat das nichts mit komplizierten Formeln oder langweiligen Gleichungen zu tun. Statt auf Theorie setzt der Mitbegründer und Leiter des Potsdamer Mitmachmuseums Extavium auf praktische Beispiele, zum Beispiel auf einen knallroten Trabbi. Seit einigen Tagen steht dieser nicht mehr an seinem alten Standort an der Wetzlarer Straße in Potsdam-Babelsberg, sondern wenige 100 Meter weiter in der größeren Caligari-Halle auf dem Gelände des Filmparks. Am Dienstag wird das Extavium in erweiterter Form wiedereröffnet.

2006 wurde das Mitmachmuseum in der Wetzlarer Straße eröffnet, im Juni 2011 folgte die Umbenennung in Extavium. In dem Wort enthalten sind die Abkürzungen der lateinischen Bezeichnungen für die vier Elemente: terra, aqua, ventus und ignis (Erde, Wasser, Wind, Feuer). Werner will Kindern Wissen vermitteln und ihnen die Chance geben, sich eine Haltung aufzubauen und eine Meinung zu bilden. Die neue Halle hat seiner Ansicht nach viele Vorteile. Zum einen die Anbindung an den Filmpark: Besucher können über einen separaten Eingang oder direkt über den Freizeitpark ins Extavium kommen. Zum anderen die Größe. In der Caligari-Halle ist mehr Platz, sowohl für die Exponate als auch für die Experimentierkurse, die die Mitarbeiter hauptsächlich für Schulklassen anbieten. In den Kursen lernen die Kinder, wie man mit einer Klorolle, Alufolie und Butterbrotpapier eine „Camera obscura“, den Vorläufer des Fotoapparats baut. Dass dabei mit Alltagsdingen gearbeitet wird, ist Werner wichtig. „Man kann die Welt auch mit Korken und Strohhalmen erklären“, ist er überzeugt. dapd

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false