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Wieder weg. Die Maschine nach der Notlandung am vergangenen Sonnabend. Foto: ddp

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Berlin: Pilotenfehler war Ursache für Notlandung in Tempelhof

Das am Samstagabend auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof notgelandete Sportflugzeug ist abgeholt worden. Die Bundeswehr hat die Maschine im Auftrag des Eigners am Mittwochabend auf einem Lastwagen mit abmontierten Flügeln zum Flughafen Tegel gebracht, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung.

Das am Samstagabend auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof notgelandete Sportflugzeug ist abgeholt worden. Die Bundeswehr hat die Maschine im Auftrag des Eigners am Mittwochabend auf einem Lastwagen mit abmontierten Flügeln zum Flughafen Tegel gebracht, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung.

Erste Untersuchungen der Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (LUBB) kamen außerdem zum Ergebnis, dass ein Fehler des Piloten der Grund für den Unfall war. Das stehe in einem Zwischenbericht. „Wir wissen, dass es ein Bedienungsfehler war“, bestätigte der Sprecher. Bisher wurde von einem Motorschaden ausgegangen, eine technische Ursache könne jedoch ausgeschlossen werden. Was der Pilot des viersitzigen Kleinflugzeugs vom Typ Socata TB 10 Tobago, Manuel R., falsch gemacht hat, konnte der Sprecher noch nicht sagen. R. gilt als erfahren, er absolviert gerade die Ausbildung zum Berufspiloten. Er war mit dem einmotorigen Flugzeug von einem von der Bundeswehr veranstalteten Familienfest auf dem Flughafen Tegel gestartet und auf der ehemaligen Landebahn im Segelflug gelandet, weil der Motor ausgesetzt hatte. Die 50 Parkbesucher, die sich angeblich auf der Piste befanden, blieben ebenso unverletzt wie die vier Insassen der Maschine. Es war R.s zehnter Flug an dem Tag.Senatorin Junge-Reyer sprach sich derweil gegen Rundflüge mit einmotorigen Maschinen aus, diese seien „sehr kritisch“ zu sehen. Die Senatorin will deshalb die Bundeswehr bitten, in Zukunft bei Festen in Tegel darauf zu verzichten. Notlandungen wie am vergangenen Wochenende in dem zum Park umgestalteten Flughafen seien eine „erhebliche Gefahr“ für Passagiere wie Parkbesucher. spa

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