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Berlin: „Pinkelstadt“ sticht Charlotte aus

Charlotte von Mahlsdorf muss warten. Zunächst sollte ein Stück über den Transvestiten zur Wiedereröffnung des Schlossparktheaters aufgeführt werden.

Charlotte von Mahlsdorf muss warten. Zunächst sollte ein Stück über den Transvestiten zur Wiedereröffnung des Schlossparktheaters aufgeführt werden. Nun wird die Steglitzer Bühne am 7. Oktober mit „Pinkelstadt“ eröffnen.

Man habe lieber mit einem Musical als mit einem Schauspiel eröffnen wollen, erklärte der Schauspieler Andreas Gergen (Sohn der TVFamilie Heinz Becker), der künftig mit Gerald Michel das Steglitzer Theater leitet. „Wir haben aber Charlotte im Herzen“, versicherte Gergen. Das Stück werde später gezeigt. Mit „Pinkelstadt“ komme ein Broadway-Sensationserfolg nach Berlin. In New York lief „Urinetown“ drei Jahre, erhielt 16 Theaterpreise. Hinter dem Stück steckt eine schräge Politsatire, eine Komödie. Es geht um Wasserknappheit, um das Verbot, private Toiletten zu benutzen,um korrupte Politiker, die die Not der Bevölkerung ausnutzen wollen.

Die Not mit dem leeren Schlossparktheater ist bald vorbei. In Kürze wird das neue Team einziehen. Fast zwei Jahre, seit dem Rückzug von Heribert Sasse, stand es leer. Anfang des Monats hatte die Kulturverwaltung mit den Pächtern einen Vertrag über fünf Jahre geschlossen. Er kann zweimal um jeweils weitere fünf Jahre verlängert werden.C. v. L.

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