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Berlin: "Plänterwald": Treptow spekuliert auf 800 000 Mark

Der Hotelneubau auf dem Gelände der früheren Gaststätte "Plänterwald" verzögert sich abermals. Bezirk, Senat und Investor müssen nachverhandeln.

Der Hotelneubau auf dem Gelände der früheren Gaststätte "Plänterwald" verzögert sich abermals. Bezirk, Senat und Investor müssen nachverhandeln. Knackpunkt sind die so genannten Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen, die zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und den Investoren ausgehandelt wurden.

Baustadtrat Dieter Schmitz (SPD) möchte, dass die 800 000 Mark, die der Investor dafür zur Verfügung stellen muss, sinnvoller eingesetzt werden. So möchte er den Eingangsbereich zum Treptower Park an der Bulgarischen Straße verschönern. Außerdem will der Bezirk von einem Teil des Geldes zwei Grundstücke im Treptower Park erwerben und sie ebenfalls neu gestalten. "Wir wollen auch die Planung und die Arbeiten mit unseren eigenen Leuten erledigen", erklärt der Baustadtrat. Das sei billiger.

Doch Senatsbehörde und Investor hatten andere Maßnahmen für das rund 12000 Quadratmeter große Areal vereinbart. So sollte beispielsweise ein Uferweg entsiegelt werden. Schmitz hat nach eigenen Angaben bereits vor einem halben Jahr dagegen protestiert - ohne Folgen. In der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung war man gestern überrascht von dessen Äußerungen. "Strittig sind nur noch Planungsfragen und -kosten", sagte eine Mitarbeiterin. Dazu wird es demnächst ein Gespräch geben. Sie geht davon aus, dass spätestens im Januar die öffentliche Auslegung der Unterlagen für das Projekt beginnt.

Im Treptower Park sollen, wie bereits berichtet, ein Hotel, Restaurants, Läden und ein Fitnesscenter entstehen. Das Besondere an dem Vorhaben: Alle Gebäude sind rund.

bey

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