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Berlin: Politischer Ausstieg: SPD-Fraktionsvize wird Arbeitsdirektor

Der stellvertretende SPD-Fraktionschef und Gewerkschaftssekretär Hermann Borghorst wird zum 1. Februar Arbeitsdirektor beim Energie- und Braunkohle-Unternehmen Laubag in Senftenberg.

Der stellvertretende SPD-Fraktionschef und Gewerkschaftssekretär Hermann Borghorst wird zum 1. Februar Arbeitsdirektor beim Energie- und Braunkohle-Unternehmen Laubag in Senftenberg. Der Aufsichtsrat hat ihn kürzlich berufen. Borghorst legt nach Auskunft von Fraktionschef Klaus Wowereit sein Parlamentsmandat nieder. Im künftigen ostdeutschen Stromkonzern sollen unter anderem die Laubag und die Bewag vertreten sein. Der 53-jährige promovierte Diplompolitologe Borghorst hat als Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie für Berlin und fast alle Ostländer gute Kontakte zur Wirtschaft.

Nachrückerin im Abgeordnetenhaus ist die 27-jährige Petra Hildebrandt aus Neukölln, wie Borghorst vom rechten Flügel der SPD. Wer neuer Fraktionsvize wird, ist unklar. In der Partei gehörte Borghorst langjährig zu den Ton angebenden Funktionären. Aber der Weg an die Spitze blieb dem langjährigen Fraktions- und Parteivize versperrt. Nach der Berliner Wahl 1999 wollte er Fraktionschef werden; Wowereit setzte sich durch. Im Sommer 2000 kandidierte er wiederum erfolglos gegen Peter Strieder für den Parteivorsitz. Daraufhin verzichtete er auf seine erneute Kandidatur als stellvertretender Landesvorsitzender.

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