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Berlin: Politischer Neubeginn: Dies ist "nicht irgendein Wahlkampf" - Die Bundesparteien mischen sich ein

Der Wahlkampf in Berlin zeichnet sich immer stärker als bundespolitische Auseinandersetzung ab. Nachdem CDU und PDS erwägen, mit Wolfgang Schäuble und Gregor Gysi bundespolitische Prominenz einzusetzen, mobilisiert auch das Willy-Brandt-Haus sein Potenzial.

Der Wahlkampf in Berlin zeichnet sich immer stärker als bundespolitische Auseinandersetzung ab. Nachdem CDU und PDS erwägen, mit Wolfgang Schäuble und Gregor Gysi bundespolitische Prominenz einzusetzen, mobilisiert auch das Willy-Brandt-Haus sein Potenzial. Dort, am Sitz der Bundes-SPD, laufen bereits die Vorbereitungen für den Berliner Wahlkampf.

Als tatkräftige Unterstützung soll - so heißt es in der Partei - Michael Donnermeyer engagiert werden. Der jetzige SPD-Parteisprecher war bereits zur Bundestagswahl, die Rot-Grün den Sieg beschert hatte, fester Bestandteil des Erfolgsrezepts von SPD-Generalsekretär Franz Müntefering. Zusammen mit dem jetzigen Bundesgeschäftsführer Matthias Machnig gilt Donnermeyer als Garant für einen öffentlichkeitswirksamen Medienwahlkampf.

"Bis hin zu Gerhard Schröder ist in der Bundespartei allen klar, dass hier nicht irgendein Wahlkampf ansteht", sagt der Vize-Landesvorsitzende der SPD, Andreas Matthae, "hier werden Weichen für das bundespolitische Parteienspektrum gestellt". Matthae gibt zu, dass die möglichen Kandidaturen von Schäuble oder Gysi Unruhe in die SPD gebracht haben. "Wir müssen aufpassen, dass die Stadt nicht nur über Schäuble und Gysi spricht." Der SPD-Vorsitzende Peter Strieder zeigt sich indes optimistisch. Zwar bewege die Frage natürlich seine Partei, doch vor den beiden "wenig zukunftsfähigen" Kandidaten der anderen brauche sich die SPD nicht zu fürchten. "Die beiden Herren tun weder sich noch der Stadt einen Gefallen."

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