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Berlin: Polizei: Fanpark im Spreebogen ist ein Risiko

Die Berliner Polizei muss den Schutz der Fußballweltmeisterschaft mit den eigenen Beamten bewältigen. Von fast allen Bundesländern hat sie einen Korb bei der Anfrage nach Unterstützungskräften bekommen.

Die Berliner Polizei muss den Schutz der Fußballweltmeisterschaft mit den eigenen Beamten bewältigen. Von fast allen Bundesländern hat sie einen Korb bei der Anfrage nach Unterstützungskräften bekommen. Dies sagte Innensenator Körting gestern im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. BadenWürttemberg und Bayern, die traditionell zum 1. Mai tausende Beamte nach Berlin schicken, haben eigene WM- Spiele. Und die wenigen Länder, in denen keine Spiele stattfinden, die „werden froh sein, ihre wenigen Einsatzhundertschaften für das Public Viewing zu haben“, sagte Körting, also die Überwachung von unberechenbaren Fans, die vor Leinwänden die Spiele sehen. Auch von der Bundespolizei sei keine Unterstützung zu erwarten. So werde Berlin weitgehend auf die eigenen 22 Einsatzhundertschaften angewiesen sein, sagte Polizeipräsident Glietsch. Hilfe für Berlin soll von den in Kladow stationierten Sanitätern der Bundeswehr kommen, zudem werde die Stadt zur WM vermutlich einen zweiten Rettungshubschrauber erhalten, kündigte der Leiter des WM-Stabes der Polizei, Ingo Rogge, im Ausschuss an.

Körting bedauerte, dass es immer noch keine Klarheit über die Fanmeilen gebe. So sei noch keine Ausschreibung für den Fanpark im Spreebogen erfolgt, weil die Fifa immer noch mit Sponsoren über den Aufbau einer zweiten Leinwand auf der Straße des 17. Juni verhandele. Dort könnte in den letzten zehn Tagen eine zweite Fanmeile aufgebaut werden. Wie berichtet, hatte die Landesregierung den Spreebogen als Hauptort bestimmt, da sie bei einer mehrwöchigen Sperrung der Straße des 17. Juni ein Verkehrschaos befürchtet. Die zehntägige Schließung sei hingegen kein Problem. Die Polizei sieht am Spreebogen – zwischen Kanzleramt und Spree – Sicherheitsrisiken und plädiert deshalb für die Straße des 17. Juni. Die CDU kritisierte gestern die Entscheidung für den Spreebogen als „absolut unsinnig“. Dort könnten nur maximal 15 000 Menschen feiern, während die Straße des 17. Juni mehrere hunderttausend Menschen gefahrlos aufnehmen könne. Ha

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