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Berlin: Polizei fürchtet Krawall bei Nazi-Demo

Mehrere tausend Menschen wollen heute in Treptow versuchen, einen Demonstrationsmarsch von Neonazis zu stoppen. Parteien, Gewerkschaften und das Bezirksamt rufen zu Kundgebungen am Sterndamm auf – in der Hoffnung, dass sich so viele Teilnehmer einfinden, dass die Polizei nicht anders kann, als den braunen Zug gar nicht erst losmarschieren zu lassen.

Mehrere tausend Menschen wollen heute in Treptow versuchen, einen Demonstrationsmarsch von Neonazis zu stoppen. Parteien, Gewerkschaften und das Bezirksamt rufen zu Kundgebungen am Sterndamm auf – in der Hoffnung, dass sich so viele Teilnehmer einfinden, dass die Polizei nicht anders kann, als den braunen Zug gar nicht erst losmarschieren zu lassen. Diese Taktik erwies sich schon bei drei rechtsextremistischen Aufmärschen in diesem Jahr als erfolgreich: Im Mai in Berlin und im November in Halbe und in Potsdam. Deshalb will die rechte Szene diesmal auf jeden Fall marschieren, koste es was es wolle. Die Polizei fürchtet, dass die 200 angemeldeten Rechtsextremisten versuchen könnten, sich den Weg durch die Absperrungen mit Gewalt zu bahnen. Wie berichtet, hat Innensenator Ehrhart Körting (SPD) vor einer steigenden Gewaltbereitschaft der rechten Szene gegenüber Polizisten gewarnt.

Angemeldet wurde der Zug aus dem Umfeld der Kameradschaft „Märkischer Heimatschutz“, die NPD-Jugendorganisation zählt zu den Unterstützern. Die Rechten sammeln sich um 11 Uhr am Bahnhof Schöneweide (Route siehe Grafik). Am Sterndamm sind Gegenkundgebungen angemeldet; etwa 1000 Beamte sollen beide Seiten auseinander halten.Ha

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