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Zu Prozessbeginn hat sich der Angeklagte Konstantinos M. bei seinem Opfer und den Angehörigen entschuldigt.

© dapd

Achtjährige missbraucht: 30-Jähriger legt Geständnis ab

Zu Beginn des Prozesses im Missbrauchsfall an einer Weddinger Grundschule hat der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Der 30-jährige Angeklagte zeigte am Dienstag vor dem Berliner Landgericht Reue und entschuldigte sich bei seinem Opfer. Vor knapp fünf Monaten soll der Mann laut Anklage auf der Toilette einer Weddinger Grundschule das Mädchen sexuell missbraucht haben. „Für meine Tat schäme ich mich sehr“, hieß es in einer von der Verteidigung verlesenen Erklärung des Angeklagten. „Ich verstehe immer noch nicht, was ich getan habe.“ Der 30-Jährige betonte: „Wenn ich die Tat rückgängig machen könnte, würde ich alles dafür tun.“

Laut Anklage hat der Fremde das Mädchen am 1. März hinter verriegelter Tür mit einem Messer bedroht und sie zum Oralverkehr gezwungen. Fluchtversuche des Mädchens soll der Täter mit Gewalt verhindert haben. Der zunächst geflüchtete Täter wurde knapp vier Wochen später von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei in seiner Wohnung in der Nähe der Schule gefasst. Die Ermittler waren ihm nach der Auswertung von Handy-Daten auf die Spur gekommen.

In der Erklärung schilderte der Angeklagte, er habe am Vorabend der Tat eineinhalb Flaschen Wodka und Whisky getrunken und Kokain geschnupft. Am Morgen habe er zusätzlich noch Valium genommen. Als ehemaliger Schüler der Weddinger Schule sei er dorthin gegangen, um einen früheren Lehrer zu treffen. Er habe sich an dem Morgen sehr depressiv gefühlt und sich Aufmunterung von dem Lehrer versprochen. (dpa)

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