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Am S-Bahnhof Ostkreuz: Rollstuhlfahrerin steckte eine Stunde im Aufzug fest

Weil der Techniker im Stau steckte und die Feuerwehr Schwierigkeiten mit dem Sicherheitsglas des Aufzugs hatten, zog sich eine Rettung in die Länge.


Über eine Stunde mussten Fahrgäste am Sonntagabend in einem Aufzug am Bahnhof Ostkreuz ausharren, ehe sie von Einsatzkräften der Feuerwehr gerettet werden konnten. Gegen 19 Uhr war ein Aufzug mit mehreren Personen, darunter eine Rollstuhlfahrerin, stecken geblieben. Der Sicherheitsdienst der Deutschen Bahn war nach Aussage einer Bahnsprecherin bereits nach wenigen Minuten vor Ort, allerdings habe der Monteur der verantwortlichen Firma im Stau gestanden. Die Fahrgäste mussten bei über 25 Grad Außentemperatur ausharren.

Der Aufzug musste aufgesägt werden

Schließlich wurde die Feuerwehr verständigt, die mit mit sechs Personen anrückte. Um 20.17 Uhr waren laut Bahn-Angaben letztlich alle Personen mittels einer Leiter befreit. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich jedoch noch der Rollstuhl und Fahrräder im Aufzug. Da es sich jedoch um Sicherheitsglas handelte, gestaltete sich die Befreiung schwierig, wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr mitteilte. Mit einer Spezialsäge, die auch bei der Bergung von PKW-Unfällen zum Einsatz kommt, konnten die Rettungskräfte den Aufzug schließlich aufsägen. Für die Rollstuhlfahrerin, die vor Ort auf ihren Rollstuhl wartete, wurde ein Taxi bestellt. Die Bahn kündigte an, sich direkt bei den betroffenen Kunden zu entschuldigen.

Was die Ursache für die Störung war, konnte bis Dienstag noch nicht geklärt werden. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn betonte jedoch, dass man alle Aufzüge am Ostkreuz regelmäßig warten ließe.

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