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Angriff auf Iraner: Polizei ermittelt wegen versuchtem Mord

Im Fall des Angriffs auf zwei Iraner gibt es Mordermittlungen. Die beiden Opfer wurden am Wochenende auf dem U-Bahnhof Rehberge aus einer vierköpfigen Gruppe heraus geschlagen und getreten. Gegen drei mutmaßliche Täter erging Haftbefehl.

Von Frank Jansen

Die Polizei hat drei Tatverdächtige verhaftet, die am Wochenende zwei Iraner brutal attackiert haben sollen. Nach Informationen des Tagesspiegels wird gegen die 24- bis 30-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, gegen den mutmaßlichen Haupttäter auch wegen des Verdachts auf versuchten Mord. Die zwei Männer und zwei Frauen hatten am Sonnabend in Wedding gegen vier Uhr früh offenbar aus rassistischen Motiven auf die Iraner eingeschlagen.

Zunächst soll der 26-jährige mutmaßliche Haupttäter auf dem U-Bahnhof Rehberge einem 60-jährigen Iraner Cola über die Kleidung geschüttet und ihn ausländerfeindlich beleidigt haben. Anschließend soll er mit einem Teleskopstock auf sein Opfer eingeschlagen haben, bis der Mann bewusstlos zusammenbrach. Der Angreifer habe den Bewusstlosen weiter gegen den Kopf getreten. Der zweite Iraner, ein 55-Jähriger, versuchte einzugreifen und wurde ebenfalls attackiert. Durch die Schläge und Tritte auch von den anderen aus der Gruppe erlitt er eine Schulterfraktur und musste ins Krankenhaus.

Die Polizei konnte dank Zeugenaussagen und Überwachungskameras die Mitglieder der Gruppe ermitteln. Drei erhielten Haftbefehle. Der mutmaßliche Haupttäter, ein mutmaßlicher Mittäter sowie eine 24-jährige Frau wurden am Montagabend verhaftet, während eine 30-Jährige auf freien Fuß gesetzt wurde.

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