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Ein S-Bahn-Zug steht an einem Berliner Bahnhof

© Jochen Brockmann

Update

Angriff in Berlin: Messerstecher verletzt zwei Berlin-Touristen in S-Bahn schwer

Ein Unbekannter sticht in der Berliner Ringbahn auf zwei 19- und 21-jährige Touristen ein. Der Verkehr wird gestoppt, eine Mordkommission ermittelt.

Gegen sechs Uhr früh alarmierten Zeugen Polizei und Feuerwehr zum S-Bahnhof Greifswalder Straße. Nach Polizeiangaben waren zwei junge Mexikaner und eine Frau in einem Zug der Linie S41 zwischen den Bahnhöfen Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße in einen Streit mit einem bislang unbekannten Mann, in deren Verlauf der Unbekannte die beiden Männer im Alter von 19 und 21 Jahren mit einem bis jetzt unbekannten Stichwerkzeug attackierte.

Anschließend flüchtete der Angreifer am Bahnhof Greifswalder Straße unerkannt. Die 19 und 21 Jahre alten Opfer wurden in einem Krankenhaus sofort operiert. Sie sind jetzt außer Lebensgefahr. Die 37 Jahre alte Frau erlitt einen Schock. Sie hatte die beiden Touristen als Dolmetscherin begleitet.

Eine Täterbeschreibung konnte sie bislang nicht abgeben. Die Hintergründe des Streits sind unklar. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen - dies spricht für die Schwere der Tat.

Bilder der Tat gibt es nicht, da die S-Bahn bislang keine Kameras in den Zügen installiert hat. Wie berichtet, soll ein Teil der S-Bahnen nun doch Kameras erhalten, und zwar mit finanzieller Hilfe des Landes. Bislang hatte sich die S-Bahn wegen der Kosten geweigert. Kameras sollen nur die modernen Züge der Baureihe 481 nachträglich erhalten. Begonnen hat der Einbau noch nicht. Die Wagen älterer Baureihen bekommen keine Kameras, da sie in wenigen Jahren ausgemustert werden sollen. Die geplante neue Serie soll Kameras serienmäßig erhalten.

Die Suche nach dem Täter stoppte am Sonnabend den Verkehr auf der Ringbahn. Der Betrieb war in diesem Abschnitt bis 7.30 Uhr eingestellt, erst am Vormittag normalisierte sich der Fahrplan vollständig.

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